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Findet der GFL Bowl 2026 erneut in Dresden statt, oder wird der Rasen zum Hindernis?

Dresden – Mehr als 20.000 Zuschauer im Stadion, ein unglaublich packendes Spiel, eine beeindruckende Halbzeitshow und vor den Fernsehern mit 663.000 erreichten Haushalten sogar ein Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr: Der GFL Bowl in der sächsischen Landeshauptstadt war eine perfekte Visitenkarte – sowohl für den American Football als auch für Dresden.

Es ist verständlich, dass viele Stimmen laut wurden, die sich wünschen, das Finale auch 2026 im Rudolf-Harbig-Stadion auszurichten.

Der American Football Verband Deutschland (AFVD), die German Football League (GFL) sowie die Betreiber der Stadionprojektgesellschaft zeigen großes Interesse daran, dieses Großereignis erneut vor Ort stattfinden zu lassen.

Doch warum sind die Verträge für mindestens das Jahr 2026 noch nicht unterzeichnet? Blockiert die Stadt das Vorhaben?

Auf Nachfrage bei Sportbürgermeister Jan Donhauser (CDU) heißt es: „Auch wir betrachten die Durchführung des GFL Bowls als großen Erfolg. Wir sind an einer erneuten Ausrichtung in den Jahren 2026 und 2027 interessiert.“

„Bereits bei den ersten Abstimmungen rund um den diesjährigen GFL Bowl wurde mit Verband, Liga und Stadiongesellschaft vereinbart, Gespräche über eine mögliche Wiederholung der Austragung zu führen.“

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) wurde unmittelbar nach der Niederlage der Dresden Monarchs gegen die Potsdam Royals ebenfalls im Sender DF1 darauf angesprochen.

„Mit einem Augenzwinkern würde ich sagen: Der GFL Bowl sollte von nun an immer in Dresden stattfinden, bis wir den Pokal endlich gewinnen“, so Hilbert. Er signalisierte auch gegenüber Moderator Carsten Spengemann (53), der immer wieder auf eine erneute Austragung im nächsten Jahr anspielte, grundsätzlich Zustimmung.

Erste Gespräche sind für Ende Oktober vorgesehen, die finalen Entscheidungen sollen Mitte November getroffen werden. Ein möglicher Knackpunkt könnte der Stadionrasen sein. Dieser weist diverse Schäden auf und wird derzeit instandgesetzt. Eine vollständige Erneuerung vor den noch ausstehenden vier Heimspielen von Dynamo Dresden wäre jedoch unverhältnismäßig.

Die Stadt hat höchstens 50.000 Euro für die Reparatur zugesagt. Angesichts knapper Haushaltsmittel ist das Budget begrenzt. Dennoch haben Hotellerie und Gastronomie deutlich vom Event und den Besuchern profitiert. Der Werbeeffekt für die Stadt war dabei unbezahlbar.